Der Hering ist ein sehr eigensinniges Wesen auf unserem schönem Erdball. Es wäre nicht "verwunderlich" ihn gar als Eigenbrödler zu bezeichnen. Er kommt selten in Schwärmen vor, ein Rudeltier ist in diesem Sinne nicht an Ihm verloren gegangen. An sich ist er dennoch schon ein Teamplayer, genießt jedoch die stillen Momente in dem er seinen freien Geist und die daraus resultierenden Ideen sprießen lassen kann. Im Team widmet er sich mit viel Ehrgeiz, Konzentration und Enthusiasmus seinen Aufgaben. Doch dieser Silberrücken des Meeres entfaltet seine volle Leistung in führender Position. Mit viel Freude übernimmt er diese Aufgabe, hat jedoch für "kleinere Fische" immer ein offenes Ohr bzw. Kieme.
Als Produzent des weiten Ozeans ist es Ihm natürlich unausweichlich sein traditionelles Produkt zu waren und an seine Nachkommen weiter zu geben.
Artgenossen bzw. direkte Nachfahren sollen es bis zu einer Größe von 186cm gebracht haben.
Anders als im allgemeinen bekannt verschmäht dieses Geschöpf kein Fleisch sondern labt sich, wie auch an Fisch, an diesem.
Ja richtig, auch Fisch.
Wie soll er sonst sein Produkt weiter empfehlen können?
Nein er ist kein Aasfresser....obwohl....diese sind ja schon nicht mehr lebendig...
Ok, um die Verwirrung zu beenden, war dies eine Variante zur "Fisch-Beschreibung" des Geschäftsführers Frank Wunderlich (der "wunderliche Hering"). Es folgt Wissenwertes über den Hering. und kein weiterer Seemannsgarn.
Vorkommen und Lebensweise
Der Hering ist ein Schwarmfisch und lebt im Über- gangsgebiet zwischen nördlicher, gemäßigter und polarer Zone. Er kommt nicht nur in Ost- und Nordsee vor, sondern im gesamten Nordatlantik von Norwegen, um die Faröer und Nordisland, bei Grönland bis North Carolina. Heringe leben von tierischem Plankton und werden selbst Beute vieler Meerestiere, sind also für das marine Ökosystem von großer Bedeutung. Sie können bis über 40 cm lang und älter als 20 Jahre werden.
Aussehen/Erkennungsmerkmale
Unter Wasser fasziniert das Farbspiel des Herings: Der Rücken leuchtet in allen Farben von gelbgrün über blauschwarz bis blaugrün mit einem dezenten Purpurschimmer. Der Bauch ist weiß, die Flanken glänzen silbrig – „Silber des Meeres“ werden Heringsschwärme auch genannt. Als gefangener Fisch sieht er jedoch eher unscheinbar grünblau aus. Er hat glatte Kiemendeckel, Schuppen ohne Dornen, der Unterkiefer ist länger als der Oberkiefer. Die Bauchflosse des Herings sitzt hinter dem vorderen Ende der Rückenflosse.
Die Jahresphasen des Herings
Die verschiedenen Heringsbestände haben u. a. auch unterschiedliche Laichzeiten. So beginnt z. B. der Zyklus der sogenannten Herbstlaicher mit der Meereserwärmung im Frühjahr. Dann vermehrt sich das Plankton, so daß der abgemagerte Winterhering ein fast unerschöpfliches Futterreservoir vorfindet. Bis zum Sommeranfang ist er prall gefüllt mit Wuchs und Aufbaustoffen, die er braucht, um später „Milch“ (Samen) oder Rogen (Eier) bilden zu können. Etwa ab August machen Milch bzw. Rogen bis zu einem Fünftel seines Gewichts aus. Nach dem Ablaichen im Herbst beginnt er wieder den neuen Zyklus und setzt Fett an.
Fangmethoden
Heringe werden auf mehrere Arten gefangen: auf hoher See mit Schleppnetzen. Mit Hilfe des Echolots kann man heute Fischschwärme aufspüren und die Fangrichtung genau berechnen. In Küstennähe wird der
Hering mit Stellnetzen gefangen und direkt an der Küste mit Uferwaden und Bundgarn.
Wirtschaftliche Bedeutung
Rund 20 Prozent des in der Bundesrepublik Deutschland angebotenen Fisches entfallen auf Heringe und Heringsprodukte. Hering gehört seit jeher zu den beliebtesten Speisefischen in Deutschland. Sein
Marktanteil liegt in den letzten Jahren jeweils zwischen 17 bis 20 %. Dies liegt nicht zuletzt an der Vielfalt der Produkte, die sich aus Hering zubereiten
lassen.
Historisches
Kein anderer Fisch hat in der Geschichte eine so große wirtschaftliche und politische Bedeutung gehabt wie der Hering. Im Mittelalter hat er die Menschen oftmals vor Hungersnöten bewahrt.
Die Dänen waren die ersten, die den Hering in großen Mengen fingen und durch ihn zu Reichtum gelangten. Seinetwegen fanden zwischen England und Holland Kriege statt. Auch der Aufstieg der Hanse war
eng mit dem Hering verbunden.
Schon um das Jahr 1000 soll Bischof Otto von Bamberg das Salzen von Heringen zum Haltbarmachen „entdeckt“ haben. Damit wurde eine neue Phase der Fischwirtschaft und der Seefahrt eingeleitet: Die
Haltbarkeit gesalzener Fische erlaubte längere und weitere Seereisen als vorher möglich.
So hat der Salzhering mitgeholfen, neue Kontinente zu entdecken und Handelswege zu erschließen. Durch das Salzen wurde der bis dato leicht verderbliche Hering auch zu einem wichtigen „Exportartikel“,
der bis tief nach Rußland, in die Alpenländer und auf den Balkan geliefert wurde.
Quelle: Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ)